Auf einen Blick
Eine Untersuchung von Compare the Market offenbart die besten und schlechtesten Länder Europas für Elektrofahrzeuge (EVs). Die Ranglisten berücksichtigen Verkäufe, Ladeinfrastruktur und staatliche Unterstützung für eine grünere Zukunft.
Spitzenreiter
Norwegen
Häufig als “Welthauptstadt” der EVs bezeichnet, führt Norwegen die Liste an, insbesondere aufgrund hoher EV-Verkaufszahlen (im Jahr 2023 waren 82,38% der verkauften Neuwagen Elektrofahrzeuge). Bis 2025 beabsichtigt das Land, das erste in Europa zu sein, das den Verkauf neuer Autos mit konventionellem Antrieb verbietet. Zudem fallen für Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, im Vergleich zu Elektrofahrzeugen höhere Steuern an. Norwegen zählte im Jahr 2023 mehr als 3.000 öffentliche Ladepunkte und 7.753 Schnelllader.
Frankreich
Frankreich sichert sich den zweiten Platz, vor allem aufgrund seiner umfangreichen Ladeinfrastruktur (über 84.000 öffentlich zugängliche Ladestationen) und eines deutlichen Anstiegs der EV-Verkäufe - mit einem Zuwachs von 24,4% in 2023 gegenüber dem Vorjahr. In Frankreich liegt das Verhältnis von E-Autos zu öffentlichen Ladestationen bei 8,8 und liegt damit über dem globalen Durchschnitt von 15,9. Zudem unterstützt Frankreich die Verbreitung von Elektrofahrzeugen durch Fahreranreize und den Ausbau öffentlicher Ladepunkte.
Niederlande
In den Niederlanden ist der Anteil an Elektrofahrzeugen im Personenverkehr nach Norwegen, Island und Schweden am höchsten. Stand Oktober 2023 gab es im Land 142.297 AC-Ladestationen und 5.043 Schnelllader. Bis 2030 müssen alle neu verkauften Personenkraftwagen emissionsfrei sein, während die Regierung Subventionen für den Kauf neuer oder gebrauchter EVs bereitstellt. Die Strompreise in den Niederlanden sind höher als in Norwegen - 0,46 Euro pro kWh im Vergleich zu 0,11 Euro pro kWh.
Schlusslichter
Die drei am niedrigsten platzierten Länder in Europa laut dem Index von Compare the Market sind:
- Schweiz
- Türkei
- Portugal
- Österreich
- Irland
- Griechenland
- Italien
- Finnland
- Dänemark
- Island
Hinweis: Alle Statistiken sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, April 2024, korrekt.